Eine Hommage an Multikulti
Der Anschlag von Berlin zeigt es wieder einmal: religiöser Wahn und kulturelle Isolation gehören nicht nach Deutschland!
Trotz ununterbrochener medialer Berichterstattung sind die Fakten zum Anschlag überschaubar: Ein Mensch hat einen LKW mit hoher Gewschwindigkeit in den Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz gesteuert, dabei 12 Menschen getötet und 48 zum Teil schwer verletzt. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass es sich um eine vorsätzliche Tat gehandelt hat. Alle weiteren Spekulationen, Informationen, Schuldzuweisungen, politisch-moralische Empörungen oder hasserfüllte Beileidsheuchelei haben für das Leid der Opfer keinerlei praktische Bedeutung. Auch die "Feststellung", dass es besonders perfide wäre, wenn es sich bei dem Attentäter um einen muslimischen Migranten handeln würde, wird niemanden mehr zum Leben erwecken oder den Angehörigen einen nachhaltigen Trost spenden. Denn egal, ob es sich bei Terroranschlägen um politisch, nationalistisch, muslimisch oder christlich Motivierte handelt, die Ergebnisse sind für die Betroffenen dieselben.
Lediglich die Reaktion der Medien, Politik und des Volkes Stimme ist - je nach Einstellung, mentaler Radikalisierung oder intellektueller Kompetenz der Lautgeber - jeweils recht unterschiedlich. Die meisten Kommentatoren scheinen sich aber dennoch in einer Sache einig: Entscheidend für die Bewertung und den Aufmerksamkeitswert eines Mordanschlages ist die politisch-religiöse (vor allem islamistische) Motivation. Denn erst damit wird aus einem schrecklichen Mordanschlag ein Terroranschlag, eine kulturelle Kriegserklärung, ein Ereignis, mit dem sich für allgemeine Unzufriedenheit, Hass, Wut und Lebensängste ein Ventil anbietet.
Dabei treten die Grundprobleme all solcher Tragödien immer in den Hintergrund: Es gibt für Mordanschläge keine Rechtfertigung und es gibt auch keine moralische Hierarchie dafür, nach dem Muster: Gewissenloser Mörder, o.k, kann ja mal passieren; psychisch Gestörter, schon schlimm; christlich motiviert, gehört sich eigentlich nicht, wird aber schon seinen Grund haben; politisch motiviert, Terror; islamistisch, das Schlimmste, was man sich vorstellen kann. Täter solcher Anschläge sind aber nicht Kultur oder Religionen, im Einzelfall nicht einmal "der IS" oder andere Terrororganisationen, sondern Menschen mit ganz offensichtlich psychischen Defekten.
Die finden sich allerdings auch bei den radikalisierten deutsch-kulturellen Angstbeißern, jenen, die kulturelle Offenheit und Mitmenschlichkeit - kurz ganz normales Sozialverhalten - als Gutmenschentum diffamieren. Diese mental radikalisierten Abendländer stellen am Ende die tatsächliche Bedrohung des verfassungsmäßig demokratisch organisierten Abendlandes dar. Deutsche Leitkultur statt kultureller Vielfalt im Rahmen der Regeln unserer Verfassung selbstverständlich, führt zu kultureller (und geistiger) Inzucht und damit zu all jenen Erscheinungen und Krankheiten, die ein zu kleiner Genpool für die Anpassungs- und Überlebensfähigkeit von Organismen (auch menschliche Gesellschaften sind letztlich Organismen) nach sich zieht. Nach diesem mentalen Inzuchtprinzip funktionieren übrigens auch die Terrororganisationen jedweder Couleur.