Mittwoch, 27. Februar 2013

Aufgedeckt! - ein Skandaldesigner© packt aus!



Wolfgang Schwerdt im Gespräch mit Scan Dahl (Name wurde geändert)

Wolfgang Schwerdt
Scan Dahl

In der letzten Zeit häufen sich die Skandale, man denke da nur an Pferdefleisch in der Lasagne, Zeitarbeit bei Amazon, Rücktritt des Papstes oder falsch deklarierte Hühnereier. Schon fast in Vergessenheit geraten: Ärztepfusch, Krankenhauskeime, Doktorarbeiten, Berliner Flughafen, Finanz- und Bankenskandale, Sexismusskandal, Verfassungsschutzskandal und vieles andere mehr. Manche dieser Skandale halten sich länger, manche schaffen es nicht mal in die top ten der medialen Bestseller. Schon lange wird in gewöhnlich gut satirisierenden Kreisen spekuliert, dass ein System dahinterstecken könnte. Oft wirken Zeitpunkt und Art der Skandalenthüllungen aufeinander abgestimmt und so manch aufmerksamem Beobachter beginnen gewisse Gemeinsamkeiten der Skandalzyklen aufzufallen. Und nachdem erst kürzlich auf Facebook und Twitter der Begriff Skandaldesigner © auftauchte, hat sich nun mit Scan Dahl auch jemand gefunden, der – im Gespräch mit Wolfgang Schwerdt – erstmals ganz offen (allerdings inkognito) über die Existenz einer geheimen Skandalindustrie redet, deren Protagonisten wie Dahl selbst professionell ausgebildete Skandaldesigner© sind.

Montag, 11. Februar 2013

Der Papst dankt ab, es lebe die Päpstin



Ein Ereignis zwischen Weltverschwörung und einem Sack Reis

Der Papst dankt ab, unsere allerchristlichste Majestät Merkel I. natürlich nicht. Stattdessen dankt sie dem Papst in ihrer Eigenschaft als Bundeskanzlerin eines offiziell säkularen Deutschland für seine Arbeit als Oberhaupt der katholischen Kirche. Kardinal Seehofer verkündet, dass Bayern und Deutschland Benedikt XVI. unendlich viel zu verdanken hätten. Und auch andere Politiker unserer formaldemokratischen Republik sind voll der Dankbarkeit für die so bedeutsame religiöse Arbeit des Stellvertreters Gottes auf deutschem Boden.

Aus den Reihen der Mitstreiter und Gläubigen des Führers des christlich-fundamentalistischen Glaubensstaates Vatikan wird immer wieder Respekt vor der Entscheidung des Kirchenführers formuliert, Dankbarkeit für dessen religiöse Leistung auszudrücken, scheint hingegen vor allem unseren demokratisch gewählten Volksvertretern vorbehalten zu sein.

Samstag, 9. Februar 2013

Über jeden Zweifel erhaben



Diskussion um eine längst überfällige Diskussion

Wenn ein Spitzenpolitiker – ob nun erster, zweiter oder dritter Garde – mal eine unglückliche Formulierung wählt, um eine längst überfällige Diskussion anzustoßen, dann geht sofort ein Aufschrei durch die Medienwelt. Wenn eine Medienschaffende über einen in Form und Zeitpunkt verunglückten Betroffenheits-Sach-Artikel-Kommentar-Report eine längst überfällige Diskussion anstoßen möchte, dann werden sofort unlautere Motive unterstellt. Dabei wird doch eigentlich nur immer ein wenig polarisiert – selbstverständlich nur um eine längst überfällige Diskussion anzustoßen.