Mittwoch, 2. Januar 2013

Die Alien-Connection breitet sich aus


neue Bücher hat das Land

war sie Anfangs nur als schlagkräftiger Titel für meine als E-Book herausgegebene satirische Kommentarsammlung gedacht, so schärfte die Alien-Connection doch zunehmend den Blick des Gastkommentators auf die gesellschaftliche Wirklichkeit. Allenthalben entpuppten sich bei näherem Hinsehen Politiker und ihre Taten als irgendwie außerirdisch. Oft eher unterirdisch ist dabei das Niveau ihrer Sprüche, Argumente, ihres Selbstverständnisses – eine Verbindung der Aliens zu den mythologischen Anderswelten ist inzwischen kaum noch von der Hand zu weisen.

Aber im mythologischen Untergrund regt sich Widerstand, Satyre zerren die ungeschminkte Wahrheit ans Licht, einer von ihnen Prosaunist Wolfgang Schwerdt - auch als Satyriker alias Gastkommentator bekannt -, der seine Beobachtungen nicht nur in Prosa, sondern inzwischen auch in einer Literaturform zum Besten gibt, mit der er eigentlich nichts am Hüte hat, der Lyrik.
Und so haben zum Jahreswechsel, zwischen den Zeiten, neue Bücher das Licht der Welt erblickt. Die „Alien-Connection“ gibt es jetzt, erweitert um neue Kommentare, auch als Taschenbuch. Und die satirische Lyrik vom Prosaunisten liegt nun ebenfalls als Taschenbuch vor. Ein echtes Kleinod übrigens, mit Versen und Karikaturen zu Bildung, Arbeit, Internet, großer und provinzieller Politik sowie einem Vorwort des Bücherprinzen Ruprecht Frieling.

Während also die Aliens ihre Freiheit am Hindukusch oder in Somalia verteidigen lassen, kämpft der Gastkommentator weiterhin an der Seite der Irdischen. Mit Biss, Satire und Humor, hochpolitisch, hochkritisch. Für den Zynismus, der dem einen oder anderen Kommentar oder Gedicht in seinen Büchern innewohnt, trägt der lyrisch-satirische Prosaunist keine Verantwortung. Frei nach dem Motto:

Wenn‘s Leben dir nicht geht vorbei
am Arsche, wenn‘s nicht einerlei,
dass Menschen werden frank und frei
verheizt für Glaube, Macht und Gier,
dann oh Satyr, dann dicht es dir.

Zu den Büchern: